Andacht für den Frieden am 23. März 2025

Vor genau 80 Jahren, kurz vor Ende des 2. Weltkriegs in Europa, wurde Rhede von britischen Flugzeugen bombardiert. Über 200 Menschen fanden den Tod, 165 von ihnen starben durch die Bomben, die das Krankenhaus trafen. Auch an sieben weiteren Tagen dieses Monats wurden Bomben auf Rhede abgeworfen mit bis zu 17 Toten an einem Tag. Zu diesen Ereignissen hatte der Heimatverein zusammen mit Bernhard Beckmann eine sehr umfangreiche Ausstellung mit vielen Bildern und Texten von Zeitzeugen zusammengestellt, die man sich vorn in der Kirche ansehen kann.
Ein paar Wochen später, am 6. und 9. August 1945, warfen amerikanische Flugzeuge die ersten Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki, Dabei und an den Folgen starben weit mehr als 200.000 Menschen.
In den beiden aktuellen Kriegen – Russland gegen Ukraine und Israel gegen Palästina – sterben nahezu täglich unschuldige Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
 

All dies nahmen wir zum Anlass für eine Andacht mit Wortbeiträgen, Gebeten und Liedern für den Frieden. Annegret und Mechthild hatten die Texte zusammengestellt und trugen sie vor, Diakon Heiner Renzel leitete die Feier, die zahlreich erschienen Teilnehmer und der KAB Männerchor sangen die Lieder.
Extra für diesen Gottesdienst hatten wir zwei neue Chorsätze eingeübt, anspruchsvoll in Text und Rhythmus: „Wohin sollen wir gehen“ und „Wag den Sprung in Gottes Hände“, auch das Stück „Dir singen wir“ aus der russischen Kirchenmusik brauchte vor der Aufführung noch reichlich Übung. Außerdem sang der Chor im Verlauf der Andacht „Frieden, Frieden“, „Miteinander, Füreinander“, „O Herr, gib Frieden“, „Ich bete an die Macht der Liebe“.
Die besinnlichen Texte beschäftigten sich mit den oben genannten Anliegen. Ganz besonders ans Gemüt ging die Geschichte von Sadako Sasaki, jenem japanischen Mädchen, das durch die Atombombe Blutkrebs bekam und durch seine Aktion „Kraniche für den Frieden“ für weltweite Aufmerksamkeit gegen jede Art von Krieg warb.
Mit der Gemeinde zusammen beteten wir das „Glaubensbekenntnis der Weltversammlung der Christen in Seoul 1990“ und Kyrie, Fürbitten und „Vater unser“, und wir sangen gemeinsam „Wo Menschen sich vergessen…“, „Herr, gib uns deinen Frieden“, „Im Frieden dein, o Herre mein“.
Die Lektorin machte darauf aufmerksam, dass an den Ausgangstüren für alle Teilnehmer  liebevoll gefaltete Kraniche und eine Kopie der Geschichte zum Mitnehmen auslagen. Viele Besucher machten davon Gebrauch und nahmen sich ein paar Origami-Kraniche mit nach Hause. Für den häuslichen Frieden sicher eine gute Idee!
Die Besucher spendeten uns viel Applaus, Monika strahlte, ihr großer Einsatz der letzten Wochen hatte sich gelohnt. Wir waren sehr gut zufrieden, bekamen manche Komplimente vonFreundin und Nachbarn, Gattin, Kindern oder Enkeln. Markus verschickte tolle Mitschnitte von all unseren Liedern. Die hörten sich sehr gut an.

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