
Drei Auftritte in der 49. Kalenderwoche
Eigentlich hatten wir recht wenige Auftritte in diesem Jahr, im Dezember aber ballte es sich:
Am Mittwoch, 7.12. war die Adventsfeier der Bewohner von Haust Tenking. Einsingen durften wir uns wie schon 2019 im Haupthaus, wir nennen den Raum gern den „Rittersaal“. Als die Bewohner den Nachmittagskaffee beendet hatten, kamen wir zu ihnen in die Cafeteria und begannen mit den ersten Adventsliedern. Monika moderierte kompetent und charmant wie immer, die Reaktion war dennoch etwas zäh. Als Monika vorschlug, „Nikolaus, komm in unser Haus“ zu singen“, sangen die Bewohner*innen gerne mit. Zwischen einigen weiteren Chorliedern wurde auch geschunkelt und viele sangen begeistert „Wir singen Halleluja“. Auch „Der kleine Trommler“ wurde auf seinem Weg mit rhythmischem „Ram, ram, pam pam pam pa-ram“ begleitet.
Die Dirigentin und die Sänger wurden mit Selbstgebackenem belohnt und mit einer Einladung zum Grillfest im Sommer.
Fotos: A. Ahrens, W. Eckers; Bearbeitung: H. Tepasse

Zu Freitag, 9.12. hatte das Haus Azurit eingeladen. Dort erhielten alle Sänger die Information, dass unser Chorfreund Hans Betting zwei Tage vorher von einem PKW böse erfasst worden war. Er wurde mit sehr gefährlichen Kopfverletzungen mittels Hubschrauber zum „Bergmannsheil“ in Gelsenkirchen gebracht. Wir wussten alle, wie gerne Hans mitgesungen hätte, heute sangen wir für ihn.
Die Vorschriften mussten wir einhalten: Beim Gehen im Haus, auch von einem Raum in den anderen, bestand Maskenpflicht, beim Stehen und Singen konnten wir den Mund-Nasen-Schutz abnehmen. Unser Vortrag war ähnlich wie in Tenking, das Programm zweigeteilt, Zuhörer*innen und Chor bekamen eine Trinkpause. Die Bewohner*innen applaudierten und gaben ihrer Begeisterung laut Ausdruck. Diesmal gab´s Blumen für Monika und ein Briefchen für den Chor.
Die meisten verabredeten sich: „Dann bis Sonntag“.
Am Sonntag, 11.12. fand wieder das offene Adventssingen in der Pius-Kirche statt. Gemeinde, Kirchenchor St. Pius und Männerchor sangen im Wechsel, Cornelia vom Kirchenchor las das Gedicht „Markt und Straßen stehn verlassen“ von Josef von Eichendorff vor und die Geschichte „Der Busfahrer“, der durch sein fröhliches Singen die Minen seiner missmutigen Fahrgäste aufhellert. Viele Besucher hatten nicht den Weg in die Kirche gefunden, das war in den Jahren vor Corona deutlich anders, aber da hatten ja auch noch Kindergartenkinder und ein Grundschulchor mitgesungen.