Das große Fest ist zunächst mal verschoben. Eigentlich sollte es am 8. August 2020 stattfinden, das hatte das Jubelpaar geplant. Alle Sänger des Männerchores hatten sich schon darauf eingestellt, in der zweiten Augustwoche morgens den Gottesdienst mit zu gestalten, dann beim Ständchen im Vereinshaus zu singen. Aber Korona erlaubte es nicht. Nun wollten die Beiden wenigstens mit den Kindern und Enkelkindern ein bisschen feiern, im Gemeindegottesdienst am Vormittag und nachmittags bei Kaffee und Kuchen zu Hause. Aber einige Sängerinnen und Sänger waren da anderer Meinung. Ganz ohne Chormusik sollte das alles nicht geschehen. Bei der Messe erklang das „Sancta Maria“ von einem vierstimmigen Ensemble, gebildet aus den beiden Chören, in denen sie in ihrer Freizeit singen: Dirigentin Monika Hebing hatte es mit Heinz Grunwald, Ludger Holtschlag, Willi Tekampe und Adalbert Schilling-Frenk eingeübt. Zum Friedensgruß brachten sie auch noch Gotthilf Fischers Lied „Frieden sei dieser Welt beschieden“ zu Gehör.
Für den Nachmittag hatten sich mehrere Sangesfreunde verabredet, den Beiden wenigstens zu gratulieren. „Wir wünschen Euch viel Segen auf allen Euren Wegen“ sangen sie im Kanon mit Corona-Abstand und überreichten einige Aufmerksamkeiten. Elisabeth und Ludger brachten die Zahl 50 als goldfarbene Luftballons, die von den Kindern und Enkelkinder als zusätzlicher Schmuck am Haus befestigt wurden. Der „Tutemann“ gratulierte auf Plattdeutsch und informierte die Nachbarschaft über das Ereignis. Vorsitzender Herbert Veith wünschte im Namen des Männerchores mit einem Blumengebinde viele Glück, und Kassenwartin Irmgard Decressin überreichte ein Album mit Bildern und Glückwünschen der Chormitglieder von Herz-Jesu.
Die Sänger des KAB-Männerchores zogen ihren für 18 Uhr geplanten Stammtisch zwei Stunden vor, Frauen und Männer des Kirchenchores Herz-Jesu beteiligten sich gerne daran. Gemeinsam unterhielt man sich über die Probleme, die diese Pandemie allen begeisterten Sängern bereitet.