Goldene Hochzeit Brita und Herbert Veith am 28. Januar 2021

Am 28. Januar 1971 hatten sie geheiratet, in diesem Jahr war also Goldene Hochzeit, mitten im harten Corona-Lockdown, da war keine Chorgesang, kein großer Besuch möglich. Aber natürlich wollten die Sänger des KAB-Männerchors ihrem Vorsitzenden und seiner Ehefrau zum großen Fest gratulieren, das gleiche wollte der Kirchenchor Herz-Jesu, in dem beide singen.
Und ein bisschen geheimnisvoll sollte es natürlich auch zugehen bei der Vorbereitung. So wurde koordiniert zwischen den beiden Chöre und der gemeinsamen Dirigentin. Die Chormitglieder wurden informiert und um Mithilfe gebeten. Und viele beteiligten sich. Die Glückwünsche kamen alle zu Susannne, die fotografierte sie und verarbeitete sie zusammen mit Glückwunschgesängen zu einer schönen Dia-Show. Dann verpackte Adalbert mit einigen Helfern alle Karten wasserdicht, um sie am Festtagsmorgen ganz früh als große „Wäscheleine“ im Garten des Jubelpaares aufzuhängen. Da hatte das Wetter etwas dagegen. Der starke Regen veranlasste Elisabeth und Adalbert, die vielen Glückwünsche als goldenes Bonbon zu verpacken und auf dem Gartentisch zu deponieren. So fiel trotz heftigen Regens beim Betrachten der vielen lieben Wünsche noch etwas goldener Schein ins Wohnzimmer der feiernden Familie.

Goldene Hochzeit Monika und Bernhard Stenert am 19. Februar 2021

Wie bei einigen anderen Gelegenheiten musste auch bei dieser Goldhochzeit improvisiert werden.
Irgendwie wollte aber auch der Männerchor etwas Anteil nehmen und den Beiden die Glückwünsche aussprechen. Kurzerhand wurde Bernhard für ein paar Tage aus der WhattsApp-Gruppe ausgeschlossen, der Vorstand benachrichtigte alle Sänger vom bevorstehenden Ereignis und bat darum, dass jeder seine Glückwünsche privat ausdrückte. Viele schickten eine Karte, riefen am Festtag an oder gratulierten in der Chorgruppe. Dirigentin Monika und Vorsitzender Herbert fuhren am Nachmittag des Hochzeitstages nach Krommert, sprachen unser aller Glückwünsche aus und überreichten ein kleines Geschenk zum Andenken. Der Restvorstand schaltete sich in einer „Telefonkonferenz“ zu und sang einige Glückwunschlieder, das hatte man ja schließlich einige Wochen in den Chorproben geübt.
Am Sonntag dann sang ein Ensemble aus beiden Chören in St. Pius die Lieder des Gemeindegesangs, dazu die Chorsätze „Mit Jesus auf dem Weg“, „Deine Gnade sei mit uns“, „Frieden Frieden“, „Gut, dass wir einander haben“ und „Die Rose“. Monika und Bernhard verschickten ihren Dank für die netten Überraschungen, aufs Foto geschrieben. Uns allen wurde wieder einmal bewusst: Es ist soooo wichtig, den Kontakt zu den Chorfreunden zu halten, immer in der Hoffnung, dass wir in absehbarer Zeit wieder alle gemeinsam singen können.

Gratulation zum 60. in Holtschlags Garten am 16. 9. 2021

Ein paar Tage nach dem Geburtstag, im Anschluss an die normale Chorprobe, gab´s in Holtschlags Garten einen gemütlichen Umtrunk.
Vorsitzender Herbert Veith hatte ein kleines Geschenk mitgebracht und übergab es mit vielen Lobesworten: Ludger sei ein Multitalent. Melodiesichere Stütze des 2. Tenors und stimmgewaltiger Solist bei Tenor- und Bariton-Partien, schon seit zwei Dutzend Jahren. Seine kreativen Ideen haben schon manches Problem des Chores gelöst: Er nahm die Chorgesänge ganzer Gottesdienste auf und stellte sie uns auf einer CD zur Verfügung, damit die neueren Sänger damit zu Hause üben konnten.
Für die Auftritte in der Kirche Zur Heilgen Familie fand er eine tolle Lösung, dass jeder die Dirigentin sehen konnte, auch wenn sie gleichzeitig Orgel spielt: Er brachte eine Webcam, den dazu gehörenden Monitor und meterweise Übertragungskabel an und baute alles zielsicher auf. Nun konnten wir auf dem Monitor Monika „in die Augen“ sehen und ihren Einsätzen gut folgen.
Ludger singt nicht nur gut und stimmsicher, spielt auch gut auf seiner Gitarre Wander- und Fahrtenlieder am Lagerfeuer und bereichert durch besinnliche Gesänge jedes Jahr die Adventsfeiern des Männerchores. Seit vielen Jahren singt er auch am Karnevalssonnteg zum Hauptgottesdienst in der Pfarrkirche.
Zweimal schon hat er die Chormitglieder durch Habers Mühle geführt, eine Holländer Turmwindmühle, die der Verein „Mühlenpower Krommert“ renoviert hat und in Betrieb hält. „Natürlich“ ist er in diesem Verein 2. Vorsitzender und auch gelernter Müller, auch Mechthild ist dort Müllerin.
Seit vielen Monate hatten wir keine Gelegenheit gehabt, uns miteinander auszutauschen. Heute hatten sich viele die Zeit dafür genommen, das Bier und die Frikadellen schmeckte hervorragend.
Es war schon dunkel, als sich die Ersten auf den Heimweg machten.

Inge und Karl Bußkamp feiern Eiserne Hochzeit

Vor fünf Jahren, zum 60. Hochzeitstag, hatten wir bei Ehepaar Bußkamp in der Herz-Jesu-Kirche gesungen, natürlich damals der ganze Männerchor, abwechselnd mit dem Kirchenchor Herz Jesu.
Das eigentlich auch vorgesehene Ständchen musste 2016 leider ausfallen, eine Krankheit kam dazwischen. Schön, dass es diesmal gesundheitlich besser klappte, obwohl ja beide noch wieder fünf Jahre älter geworden waren. Am 1. 10. 2021 also besuchten der Männerchor und der Kirchenchor Herz-Jesu die beiden in ihrem Garten und brachten ihnen ein Ständchen. Gemeinsam sangen die Chöre einige Lieder, jeder Chor brachte aber auch seine eigenen Gesänge, der Männerchor „Moskau“, „Am Rhein beim Wein“ und „Aus der Traube in die Tonne“, dann noch unser gemeinsamer Lieblingsjubilar-Kanon: „Wir wünschen Euch viel Segen“. Nun folgten noch lange Gespräche mit den Jubilaren und all den lieben Freunden und viele Wunschlieder in die Abenddämmerung hinein.
Zur Messe zwei Tage später hatten beide uns wieder eingeladen, diesmal in die Liebfrauenkirche, die Herz-Jesu-Kirche existiert leider nicht mehr. Und wegen der Corona-Pandemie konnten wir nicht alle gemeinsam singen. So sangen zwei Ensembles für uns: Annegret Heisterkamp, Martha Holtick, Susanne Kersten, Elisabeth Nienhaus, Maria Tenbrink; Hans Boland, Ludger Grunden, Markus Holtick, Ludger Holtschlag.
Pfarrer Kroppmann zelebrierte und spendete dem Jubelpaar erneut den Ehesegen. In der Predigt fand er immer wieder Verbindungen zu den Anlässen des Tages: Nationalfeiertag, ökumenischer Erntedanktag und Ehejubiläum. Häufig wandte er sich dabei an die erste Bank vor ihm, in der die Familie Bußkamp mit vier Generationen Platz genommen hatte.

Begehung des Alten Friedhofs fiel ins Wasser

Für Freitagnachmittag, 22.10.21 hatte Herbert eine Begehung des Alten Friedhofs in Rhede organisiert. Herr Theling vom Grünflächenamt hatte eine Führung zugesagt, Hans wollte sich um die Finanzen kümmern. Aber keiner von ihnen hatte für trockenes Wetter gesorgt. So standen wir also mit über 20 interessierten Sängern und Ehefrauen vor dem Tor des Friedhofs und blickten eher sorgenvoll zum Himmel als neugierig in den Park. Herr Theling sprach gegen das Trommeln des Regens an und erläuterte die Entstehungszeit dieses Friedhofs, zeigte uns die Urnenfelder, wo die Gräber nicht direkt geschmückt werden können, und einige der alten Grabsteine mit teils sehr prächtigen Monumenten.
Auch auf dem „Heldenfriedhof“ waren wir, doch den kannten wir ja ganz gut, vor ein paar Jahren hatte wir noch am Volkstrauertag dort gesungen. Manche suchten nach Gräbern, an denen sie in ihrer Kindheit oft gewesen waren, einige fanden sogar das Grab ihrer Großeltern wieder. Doch der Regen wurde immer stärker, Regencape und Schirm hatten schon den Kampf aufgegeben, da entschlossen wir uns, die Führung abzubrechen, vielleicht später mal fortzusetzen. Alle eilten aus dem Friedhof raus, viele zu ihren Fahrrädern. Die nette Frage „Hat noch einer Lust auf ein Bier?“ wurde kurz entschlossen beantwortet mit „Nein, heute nicht mehr!"

 

Abschied von der Kirche am 16. Dezember 2021

Es war ein schmerzlicher Abschied: Viele von uns hatten die Kirche Zur Heiligen Familie heranwachsen sehen. Für einige war sie über 60 Jahre ihre Pfarrkirche, in den ersten Tagen des Neuen Jahres wird sie profaniert.
Zum Abschied hatten wir uns einen eigenen Gottesdienst gewünscht, nur für uns und unsere Partnerinnen. Es war sehr emotional: Annegret, Elisabeth und Mechthild hatten alles wieder toll vorbereitet. Jeder Sänger bekam in einem Umschlag ein zusammengefaltetes Blatt: Tür eines Gebäudes und dazu einen Schlüssel. Aufgeklappt sah man die Kirche, von der wir uns verabschiedeten, mit den Daten „Kirchweihe am 15.12.1958 – Profanierung am 02.01.2022“.
Annegret las zu Beginn und am Schluss besinnliche Texte von einer Tür, die verschlossen ist, die wir aber öffnen können. Aus dem Buch Kohelet trug sie die Lesung vor „Alles hat seine Zeit“.
Pastor Lehmbrock gab die Empfindungen gut wieder: Trauer und Ohnmacht, nichts ändern zu können. Dennoch gebe der Zusammenhalt im Chor ein gutes Gemeinschaftsgefühl und viel Freude und Zuversicht.
Herbert erinnerte in den Fürbitten an die großen Probleme, die durch die Pandemie entstanden sind. Er schloss die vielen Menschen in die Fürbitten ein, die flüchtig, heimatlos, krank und unterernährt sind. Auch die Bitten der Chormitglieder schloss er ein, für die Verstorbenen, besonders für die jüngst verstorbenen Agnes und Heinz Middendorf, Georg Terwege und Doris Kleinewegen.
Der Chor trug, ungewohnt mit Corona-Abstand, einige mehrstimmige Adventslieder, Kyrie und Sanctus bei.
Ludger erklärte am Ende des Gottesdienstes zur Freude aller, in den Anhängern im Umschlag seien Splitter aus dem Glas der Fenster dieser Kirche verarbeitet, so hat jeder jetzt die Möglichkeit, ein Stück Kirche an den Weihnachtsbaum zu hängen.
Klaus und Herbert lobten zum Jahresende noch einmal den freundschaftlichen Geist unter den Sängern, dann kam Monika noch kurz nach vorne voller Hoffnung, dass sie bald wieder gesund sein würde. Sie wurde mit freundlichem Applaus begrüßt und auch wieder verabschiedet.
Zu Hause warteten schon Fotos von Johannes und Monika, unsere Dirigentin hatte sogar während der Messe unsere Gesänge aufgezeichnet und verschickte sie noch am gleichen Abend.
Zu danken haben wir all den vielen netten Menschen, die zum Gelingen dieses Abschiedsgottesdienstes beigetragen haben.
Danken möchten wir aber auch allen, die sich in diesem pandemischen Jahr beteiligt haben an den Chorproben per Telefonkonferenz, in der Kirche, im Pfarrheim; bei allen, die in Vertretung des ganzen Chores gesungen haben in den Gottesdiensten und bei den Ständchen; bei allen, die durch Geburtstagswünsche, kurze Meldungen und nette Fotos in der WhatsApp-Gruppe die freundschaftlichen Beziehungen innerhalb des Chores befördert haben.
GANZ HERZLICHEN DANK sagen wir unseren Chorleitern: Monika, verbunden mit den besten Genesungswünschen und Klaus für seine Bereitschaft, Monikas Vertretung voll zu übernehmen.

Zurück