Im Jahr 2019 waren wir außerhalb unserer Chorproben 28mal unterwegs, ein paar Mal davon zum Feiern, davon ist bei „Männerchor/Internes“ berichtet, aber sehr oft waren wir auch zum Singen in einer Festmesse oder einer Andacht, zu Besuch in einem Seniorenheim oder zum Gratulieren. Leider mussten wir auch die Ehefrau eines Sangesbruders zu Grabe tragen.

Bei der musikalischen Gestaltung einer Messe haben wir zweimal in der Kirche Zur Heiligen Familie gesungen, am 23. März, dem Samstag nach dem Fest des Heiligen Josef, unseres Schutzpatrons, und am 20. Oktober, traditionell zur Eröffnung des Winterprogramms der KAB St. Josef, Rhede.
In Barlo St. Helena sangen wir am Samstag, 18. Mai und verbrachten danach einen netten Abend im gemütlichen Lokal bei leckerem Essen, ein paar Bierchen und viel Gesang.
Wie schon fast traditionell sangen wir wieder in der Jahresabschlussmesse in der Pfarrkirche St. Gudula am 29. Dezember, diesmal mit dem frisch gebildeten Projektchor und musikalischer Begleitung durch „unseren“ Trommler Lukas Grunden, Ludgers Enkel.

Zweifelsohne Höhepunkt der liturgischen Veranstaltungen war unser Gesang im Dom zu Kevelaer, der Maria, der Trösterin der Betrübten geweiht ist. Zum Pilgergottesdienst der Pfarrgemeinde St. Gudula am 3. Wochenende im September durften wir in diesem Jahr singen, in einem Hochamt mit einem den ganzen wunderbaren Raum der Basilika erfüllenden Orgelklang, drei Geistlichen mit festlichen Gewändern am Altar, Messdienern mit Kerzen, Banner und Standarte, Weihwasser, Weihrauch und der neuen Pilgerkerze und einer alle Gläubige aufmunternde Predigt von Diakon Renzel.
Nicht unerwähnt bleiben soll die stetig sichere und gekonnte mediale Verbindung zwischen dem Organisten und unserer Chorleiterin Monika, die sich ganz auf das Dirigat konzentrieren und uns ihre volle Aufmerksamkeit schenken konnte. Die fünf von uns vorgetragenen Lieder wurden von Bettina Wilken aufgenommen und uns allen per WhattsApp zur Verfügung gestellt:
1. „Kyrie“ von Michael Scholl
2. „Herr der Herrlichkeit“ nach Motiven aus der russischen Kirchenmusik
3. „Sancta, Sancta, Sancta Maria“
4. „O Herr gib Frieden“ nach Motiven aus der russischen Kirchenmusik
5. „Dein Name sei gelobt“ nach Motiven aus der russischen Kirchenmusik

Beisetzung von Hildegard Lilienweiß am 4.1.2019

Im August 2018 erst hatten sie ihre Goldene Hochzeit gefeiert, Hilde und Hilmar. Unser Chor hatte im Gottesdienst gesungen. Die große Gudulakirche war gut gefüllt, viel Verwandtschaft war da, vor allem aus Hildes Familie. Pastor Lehmbrock zelebrierte den Festgottesdienst.
Ein paar Monate später verstarb Hildgard Lilienweiß, am 4. Januar begleiteten wir sie auf dem letzten Weg. Diesmal, beim Auferstehungsamt, war vieles ähnlich wie bei der Feier im August: Die Festgäste waren wieder erschienen, diesmal kamen sie als Trauernde, es zelebrierte wieder Pastor Lehmbrock, unser Chor sang wieder, drei unserer Gesänge waren auch schon bei der Goldhochzeit erklungen. Alles war so vertraut und doch so anders. Der Pastor verlas den Trauertext des Totenbildchens und sprach über die große Lebensleistung der verstorbenen Frau, Mutter und Oma. Nach der Aussegnung sang Monika als Kantorin Zum Paradies mögen Engel dich geleiten“, dabei dachten die Anwesenden an die Verstorbene, die uns gut bekannt war, und natürlich auch an die traurig zurück bleibende Familie: Hilmar, drei Töchter, drei Schwiegersöhne und sechs Enkelkinder.

Nach vier Jahren waren wir wieder an der Reihe zu singen bei der Andacht für die Verstorbenen des Jahres am 1. November in der Pfarrkirche St. Gudula.
Ebenfalls in St. Gudula sangen viele von uns mit beim Taizégebet am 3. November. Bei dieser zweiten Auflage war vieles ähnlich ergreifend und stimmungsvoll wie beim ersten Mal am 4.11.2018, darüber gibt es einen längeren Bericht auf dieser Seite unter „Aufführungen 2018.“
Nach einigen Jahren nahmen wir am 15. Dezember wieder am Adventssingen in der Piuskirche in Krechting teil. Diesmal sangen keine Kindergartenkinder mit. Ein Chor von Schülerinnen und Schülern der Pius-Grundschule zeigte auf, welche rhythmischen Lieder in der Schule gesungen werden. Wir sangen „Ave Maria“ zweistimmig, „Tochter Zion“ und „Frieden, Frieden“ vierstimmig. Die Gruppe Mosaik brachte wieder rhythmischere Lieder „O Herr, wenn du kommst“, „Wär uns der Himmel immer so nah“ und „Here I am, Lord“, während der Kirchenchor St. Pius „Jesus, unser Retter, naht“, den Kanon „Meine Seele wartet auf den Herrn“ und „Jerusalem, Jerusalem“ zu Gehör brachte. Häufig wurde die ganze Gemeinde ins Singen einbezogen. Insgesamt war das ein schöner Mix aus traditionellen und moderneren Gesängen, aus Advents- und Winterliedern, aus „Erwachsenen“- und kindgerechten Liedern. Die meisten von uns gingen fröhlich nach Hause und summten je nach Vorliebe auf dem Weg die eine oder andere Melodie.

Frühlings- und Sommerlieder sangen wir im Haus Azurit am 12.4.2019 und im Haus Hildegard am 19.6.2019.

Am Barbarafest, also am 4. Dezember waren wir in Haus Tenking eingeladen. Die heilige Barbara ist ja die Patronin der Bergleute, und so sangen wir vor den Advents- und Weihnachtsliedern erst mal „Glückauf, Glückauf, der Steiger kommt“, denn wir vermuteten, dass unter den Bewohnern auch ehemalige Bergleute sein könnten. „St. Barbara hält für uns die Wacht, passt schön auf uns auf. Glück auf, Glück auf!“ heißt es da in der letzten Strophe. Den Zuhörern hat es sehr gefallen, viele sangen mit, soweit die Textsicherheit reichte, und wir hatten Spaß! Zusammen mit dem „Dankeschön“ des Leiters bekam jeder von uns ein Tütchen Selbstgebackenes und eine Portion Magentropfen, Monika dazu ein eigenes Rentier und der Chor die weihnachtliche Heilige Familie für den Probenraum.

Adventsfeier im Hause Azurit am 13.12.2019 und im Haus Hildegard am 18.12.19
In beiden Häusern sind wir längst Stammgäste und werden jedes Jahr wieder erwartet, in beiden Heimen sangen wir auch dieses Jahr wieder unsere schönsten Advents- und Weihnachtslieder. Unter Monikas charmanter Moderation wurde es dann etwas weihnachtlicher.

Zum 4. Mal schon in den viereinhalb Jahren, in denen Monika Hebing als Dirigentin unseren Chor leitet, waren wir am 5.2.2019 bei der Pfarrgemeinde Liebfrauen in Bocholt zu Gast, um den Seniorinnen und Senioren der Pfarrgemeinde ein Ständchen zu bringen, zum 3. Mal im Pfarrheim St. Paul. „Wir sind gekommen aus nah und fern“ war unser erstes Lied, dann folgte „Wir gratulieren“. Monika moderierte wie immer charmant und freundlich, sie kannte viele der Gäste persönlich und fand immer eine passende Überleitung zum nächsten Lied. Wir sangen noch von der Liebe, von Freude und Glück, von Fernweh und Unrast und zum Schluss den dreistimmigen Kanon „Wir wünschen euch viel Segen“, bei dem alle Anwesenden kräftig mitsangen und mitschunkelten. Kräftiger Applaus, viel begeisterter Zuspruch und das Angebot von Kaffee und Kuchen zeigten uns, dass auch diese Ständchen wieder gut angekommen war.
Einmal im Jahr singen wir für die älteren Mitglieder der KAB Rhede, unseres Trägers, ein Geburtstagsständchen. Es ist für uns immer ein „Heimspiel“, dort festlich zu singen, wo wir jede Woche proben. Diesmal war es am 8. Mai wieder soweit. Sehr herzlich wurden wir von Agnes und Ria, den Verantwortlichen für den Nachmittag, begrüßt. Wir waren gut präpariert, hatten uns schon vorher 45 Minuten im kleinen Saal eingesungen. So konnten wir bald loslegen. „Wir sind gekommen von nah und fern“ sangen wir als erstes. Dieser Chorsatz ist das Verbandslied des Chorverbandes und wirbt durch seinen Text für die Begeisterung am Gesang. Dann folgten weitere schöne Lieder aus unserem mittlerweile doch recht umfangreichen Repertoire. Das Potpourri „Am Rhein beim Wein“ mussten wir ein bisschen kürzen, weil Markus nicht dabei sein konnte, der das Tenor-Solo „Dort wo der Rhein“ singen sollte. Aber die beiden anderen Solisten, Ludger und Ludger, waren dabei und sangen ihren Part im Bariton und im Bass sehr schön. Mit einem Lächeln wiesen uns Ria und Agnes darauf hin, dass auch für 2020 eine ähnliche Veranstaltung geplant werde. Klar sagte Monika gerne zu.

Seit Monaten stand im Terminkalender des KAB-Männerchores: „18. August 11 Uhr - 110 Jahre Geburtstagsfeier unseres Wirtepaares Susanne (50) und Rüdiger (60) Düking im Vereinshaus“. Und es wurde groß aufgezogen: Zahlreiche Gäste hatten sich eingefunden um dem Jubelpaar ihre Aufwartung zu machen. Familie, Freundeskreise, zünftige Blasmusiker, der Rheder Shantychor und wir, der KAB-Männerchor Rhede gratulierten zum Ehrentag. Den offiziellen Teil durften wir mit unseren Glückwunsch-Liedern „Wir gratulieren“ und „Come together“ eröffnen. Im weiteren Verlauf führte uns Monika - gewohnt souverän durchs Programm. Gerne erfüllten wir auch Rüdiger einen Wunsch und sangen seine Lieblingslieder. Während die Bläser ihr Repertoire spielten, stärkte sich die große Gesellschaft an dem üppig und geschmacklich sehr gut zubereiteten Buffet. Zwei von uns konnten leider nicht mitsingen: Willi und Werner waren mit einer Gruppe der Bürgerbusfahrer in Berlin.
Das war sicher einer der Höhepunkte im Jahr 2019: Der Flenderchor feierte am 26. Oktober seinen 30. Geburtstag und lud befreundete Chöre ein mitzufeiern. Wir durften dabei sein, genau so wie der Kolpingchor Bocholt, die 19er, ein Ableger des Kolpingchores, der Quartettverein, die Chorgemeinschaft MGV-Sängerbund Bocholt-Eintracht Anholt und der Familienchor All Gener(n)ations. Jeder Chor trug drei oder vier Lieder vor, vor und nach der Veranstaltung und in der Pause spielten „De Mannslöh“. Die Schützenhalle Holtwick war voll, viele fanden keinen Sitzplatz mehr, es gab Kaffee und Kuchen, hinterher auch noch ein Bier.
Alois sang außer bei uns auch im Flenderchor mit, Markus in der Chorgemeinschaft. Das Programm war sehr bunt gemischt, eine Dirigentin und drei Dirigenten leiteten die Vorträge ihres Chores, alle waren gut gelaunt, die Stimmung war prächtig, jeder Vortrag bekam herzlichen Applaus. Wir konnten uns mit allen messen, brauchten uns nicht zu verstecken. In die italienischen Berge entführten wir die Zuhörer mit einigen Chorsätzen, weit nach Russland hinein mit sehr rhythmischen Liedern. Mit dem Ergebnis waren wir sehr zufrieden, unsere Solisten Markus, Ludger und Ludger waren toll, Monika strahlte. Sie war an anderer Stelle auch noch gefordert: Sie begleitete den Kolpingchor bei „Ihr von Morgen“ auf dem Klavier, ebenso den Abschlusschor aus den Sängern aller teilnehmenden Chöre mit dem Lied des Chorverbandes „Come together“. Der Vorsitzende des gastgebenden Vereins überreichte ihr am Ende einen Blumenstrauß. Alle Anwesenden wurden im Abschlusslied mit einbezogen: „Kein schöner Land“ erklang es aus vielen Kehlen.

Auch einige unserer eigenen Sänger bekamen in diesem Jahr ein Ständchen:

Willi Tekampe gratulierten wir zum 70. Geburtstag am 13. Juli bei Hungerkamp.

Herbert Veith erhielt sein Ständchen zum 75. Geburtstag am 27. September im Vereinshaus.

Zur Goldenen Hochzeit gratulierten wir Monika und Herbert Mümken am 21. November in ihrem Haus.

Die Berichte darüber sind nachzulesen bei „Männerchor/Internes“.

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